Wenn die Klasse zum Klangkörper wird - Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig ehrt fünf Grundschulen mit dem "MusikuS"
Fünfmal Fanfare, Tusch und Applaus – fünf rheinland-pfälzische Grundschulen sind am Montag in Mainz mit dem „MusikuS“ ausgezeichnet worden. Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zeichnete die Schulen dafür aus, dass sie die musikalische Erziehung auf besonders nachhaltige Weise in den Unterrichtsalltag integrieren. Die Preise wurden im Rahmen des Landeskongresses „Kinder singen und musizieren in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen“ verliehen, der zum ersten Mal seit 2019 nach einer pandemiebedingten Zwangspause stattfinden konnte.
Vertreterinnen und Vertreter der fünf Grundschulen, die mit dem "MusikuS" ausgezeichnet worden sind.
Foto: Bildungsministerium
„Musik soll Freude bereiten – und diese Freude entsteht vor allem dann, wenn man gemeinsam in der Klasse oder Kitagruppe singen und musizieren kann“, sagte Hubig zu den an der Hochschule für Musik der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität versammelten Preisträgern. „Lange war das nicht möglich, weil die Pandemie besonders beim Musikunterricht einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Umso bemerkenswerter sind das Engagement, die Begeisterung und der große Einsatz, mit dem Sie das Singen und Musizieren immer wieder voranbringen. Mein Dank dafür gebührt vor allem den Lehr- und Erziehungskräften, die zur musikalischen Bildung so viel beitragen.“
Das Lob in den höchsten Tönen galt einer Vielzahl von Ideen und Projekten, darunter Kooperationen von Kitas und Grundschulen, Chor-AGs, festgelegten Stunden für tägliches Singen und Musizieren, dem Aufbau von Bläser- und Ukulele-Klassen sowie regelmäßigen musikalischen Ritualen wie Rhythmus-Spielen und Abschluss-Liedern. Für diese und andere Maßnahmen ausgezeichnet wurden die folgenden Schulen:
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Grundschule am Sonnenberg, Alsheim
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Grundschule Klingbachschule, Billigheim-Ingenheim
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Grundschule Hoppstädten-Weiersbach
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Carl-Orff-Grundschule, Wiesbach
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Albert-Schweitzer-Grundschule, Zweibrücken
Damit die preisgekrönten Schulen ihr musikpädagogisches Angebot auch in Zukunft aufrechterhalten und ausbauen können, sind die Preise für den „MusikuS“ auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Zum einen erhalten die Schulen finanzielle Zuwendungen, von denen neue Musikinstrumente angeschafft werden können. Dies ist möglich dank großzügiger Unterstützung der „Pro Musica Viva – Maria Strecker-Daelen-Stiftung“ und der „Paul-und-Yvonne-Gillet-Stiftung“. Zum anderen werden die Schulen mit besonderen „Weiterbildungen“ belohnt, zum Beispiel Probenbesuchen, Musik-Workshops oder Auftritten von Bands in Schulen. Diese Preise werden von den Kooperationspartnern des Projekts gestiftet. Dazu gehören der Landesmusikrat, der Landesverband der Musikschulen, der Landesmusikverband, der Chorverband der Pfalz, der Chorverband Rheinland-Pfalz, der rheinland-pfälzische Chorverband, das Kompetenzzentrum Popularmusik Rheinland-Pfalz sowie die Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz.
Die Verleihung des „MusikuS“ war eingebettet in den Landeskongress, bei dem in Workshops und interaktiven Vorträgen Aspekte der Musikpädagogik erläutert und vertieft wurden. Und natürlich wurde dabei auch gesungen und musiziert, unter anderem mit Juliane Berg, Lehrbeauftragte für Gesang an der Universität Siegen, und Jochen Keller von der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Wenn Sie unsere Kinder "in Aktion" hören wollen, hier der Link: